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Impressionen

Grabstein von Franz Hecker
Grabstein der Familie Hecker. Foto: OS Meyer, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons

Franz Hecker (1870 – 1944)

Franz Hecker war ein deutscher Maler und gehört zu den beliebtesten Landschafts- und Porträtmalern der Osnabrücker Region. Er ist 1870 geboren und 1944 durch einen Bombenangriff zum Ende des zweiten Weltkrieg verstorben. Ein ungewöhnliches Leben für eine ungewöhnliche künstlerische Persönlichkeit.

 

Das Leben des Künstlers Franz Hecker

Franz Hecker wurde 1870 in Bersenbrück geboren. Er zog nach dem Tod seines Vaters mit seiner Familie nach Osnabrück. Dort besuchte Franz Hecker das Carolinum Gymnasium, ging aber ohne Abitur von der Schule. Anschließend begann er auf Wunsch seiner Mutter eine Banklehre. Nachdem Hecker die Banklehre jedoch abgebrochen hatte, ging er von 1890 bis 1893 nach Düsseldorf an die Kunstakademie. An der Hochschule lernte Hecker auch Otto Modersohn, Heinrich Vogeler und Fritz Overbeck kennen, daher besuchte er regelmäßig die Künstlerkolonie Worpswede. Zahlreiche Studienaufenthalte und Reisen führten ihn quer durch Europa. 1900 kehrte der Künstler nach Osnabrück zurück. In den Jahren 1902 bis 1912 lebte Hecker auf Gut Sandfort. 1912 bezog er die Villa am Schölerberg.

 

Am 09. Januar 1944 wurde Franz Hecker die Justus Möser Medaille der Stadt Osnabrück verliehen. Hecker verstarb im zweiten Weltkrieg 1944 durch einen Bombenangriff als eine Bombe in den Eingang des in seinem Wohnhaus Nahe des Zoos befindlichen Bunkers rollte.

 

Franz Heckers Werk

Viele Werke Franz Heckers waren landschaftliche Motive und Persönlichkeiten aus Bersenbrück und sind vom Impressionismus inspiriert. Insgesamt schuf Hecker mehr als tausend Werke in unterschiedlichen Techniken. Auch die Wandgemälde in den Sitzungssälen des Bersenbrücker Rathauses von 1913 stammen von ihm. Franz Hecker ist im städtischen Museum vertreten. 2020 gab es eine Ausstellung der Gemälde im Museum Osnabrück.

 

Franz Hecker war außerdem ein begeisterter Hobbymusikant, der mit seinen Freunden ein Streichquartett bildete. Dem Quartett gehörten Bernhard Wiemann, Rudolf Gosling sowie der spätere Geheimrat Scheider an. Er hat zu dieser Begegnung die Radierung Quartett aus dem Jahr 1908 geschaffen. 1909 erschuf er die Sonate, als weiteres musisches Motiv. Im selben Jahr entstand neben dem Gemälde mit dem Titel die Musikanten auch die Arbeit als Grafik. Viele weitere Arbeiten zeigen Motive des Osnabrücker Landes.

 

Franz Heckers berühmte Werke

Besonders beliebt sind Franz Heckers Radierungen, die ihn auch überregional bekannt gemacht haben. Er hat diese Arbeiten in der Regel von Hand signiert, aber nicht nummeriert. Beliebte Radierungen Heckers sind u.a. Primula Veris, Barenaue, Schumla, Dorfpolitiker, Quartett, Der Türmer oder auch Feierabend genannt, Mühle im Schnee, Kreuz am Wege, Am Brunnen, Winter mit Baum von 1910, oder Winter von 1907 aus der seltenen Mappe „Aus unserer Heimat“ (Hamm D1), als auch seltene Arbeiten wie Im Park, der Spaziergang, Stilles Wasser, Pfingsten, Märztag, Musikanten, Sonate oder unser Apfelbaum von 1909.

 

Im Jahr 2021 fand die letzte Ausstellung im Museum im Kloster in Bersenbrück statt. Weitere Informationen über die Arbeiten von Franz Hecker erhält man im umfassenden Werkverzeichnis Ulrike Hamm, Gemälde, Pastelle, Druckgrafik aus dem Jahr 1997.